Architekt des Vietnamkrieges tot

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mono
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Architekt des Vietnamkrieges tot

Beitrag von mono »

Der frühere US-Verteidigungsminister McNamara und "Architekt des Vietnamkrieges" ist tot.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 19,00.html
These pretzels are making me thirsty!
Tulit
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Re: Architekt des Vietnamkrieges tot

Beitrag von Tulit »

Sozusagen der Dev :0f:
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Kölsch
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Re: Architekt des Vietnamkrieges tot

Beitrag von Kölsch »

Gut zu wissen  :0j:
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Johnny2000

Re: Architekt des Vietnamkrieges tot

Beitrag von Johnny2000 »

möchte hier mal meine Meinung zum Vietnam krieg kund tuen

Im Vietnamkrieg gelten laut wiki laut 54.000 Mann als getötet----und das in 10 Jahren Krieg.
nun vergleicht man das mit dem 2. WK. insbesondere der Normandie, so starben in der Anfangsphase des all. Westfeldzuges alleine in Frankreich über 25.000 Mann.
Weiters muss man sagen, dass die Zivilen Opfer des Aggressors (hier das 3. Reich) exorbitant waren, wenn man die Bombenagriffe auf Hamburg, Berlin, Dresden ansieht, die rein mil. keinerlei Nutzen hatten.

Warum wird also der Vietnam Krieg so "dramatisch" gesehen.
Vergleicht man gefallener Soldat pro erreichtes Ziel, steht der 2te. WK für die Amis, deutlich schlechter da( alleine die Kämpfe im Pazifik, ----) als der Vietnamkrieg.
Es lag einfach an der Politik der damaligen Zeit, und vorallen den Medien, die gegen einen Krieg, gegen die "armen" Vietcongs machten. Im 2ten WK konnte jeder dt. leicht als böser Nazi dargestellt werden den gilt es zu besiegen EGAL was es kostet, und es kostete enorm viel....(da sind wir uns einig)
Vietnam war für dein durschnitts Ami einfach von keiner Bedeutung- "warum muss er dort kämpfen, die Schlitzaugen sind mir doch egal"....
Weiters wurde nach dem 2ten WK die US Armee als unbesiegbar dargestellt, aber schon in Korea wurde sie defakto besiegt-
in Vietnam wieder, und deswegen wollte man diesesn Krieg so schnell beenden, weil er einfach nicht Medientauglich war, in der hinsicht, dass der tolle amerikanische Soldat, der alles hat, gegen den verhungerten Vietcong in seinen höhlen verliert....

und das selbe erleben wir 35. Jahre danach eig wieder in Afghanistan und im Irak. Die modernste Armee der Welt, kann ihre Soldaten nicht vor ein paar extremistischen Attentätern mit einer 40 Jahren alten Waffe, und selbstgebauten Bomben schützn.




(ich hab zu all dem nur ein kurzes Statement abgegeben, alles weitere würde den Rahmen sprengen, weiters bin ich sehr militär geschichtlich interessiert, deswegen schreib ich dass hier )
Kingtiger
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Re: Architekt des Vietnamkrieges tot

Beitrag von Kingtiger »

Johnny,

Man kann den Vietnam und Afghanistan Krieg nicht mit WW-I oder WW-II vergleichen, da diese Kriege ganz anders gefuerht wurden.
Im 2 Weltkrieg hatte jeder seine uniform und man wusste wie der Feind aussah und wo die Front verlaeuft (Im groben). Vietnam und Afghanistan sind mehr oder weniger guerrilla Kriege wo sich der feind nicht zu erkennen gibt und immer aus dem hinterhalt angreift. Den Russen ist das gleiche passiert was den Amerikanern  heute sich zur schau stellt.

Terrosismus hat nichts mit einem offenen Krieg zu tun (Afghanistan/Iraq). Wenn du mal genauer in die Geschichte schaust wirst du auch fesstellen das sehr viele Deutsche in den Besetzten gebieten ums leben kamen. Da man heutzutage bessere Medien hat und diese genauer berichten koennen wie damals, wirk das alles auch ein wenig anders ein (wie du im Vietnam Krieg selber vestgestellt hast).

Kt
Wer andern eine Bratwurst braet der braucht ein Bratwurst Bratgeraet.
ike

Re: Architekt des Vietnamkrieges tot

Beitrag von ike »

Doch es hatte einen Nutzen, durch die Bombardierung von Großstadten sollte die Kampfmoral besiegt werden - das haben ja die Nazis auch überall vorgeführt^^

Das "dramatische" an Vietnam Krieg war , daß es nie zu einer richtigen offenen Materialschlacht wie in eigentlichem Sinne gokommen ist, sondern sich der Krieg zu einem "besonderem" Guerillakrieg entwickelt hat. Klar gab es schon vorher Guerillas/Partisanen  (Partisanen - Historischer Hintergrund war der Spanische Unabhängigkeitskrieg von 1807 bis 1814) aber in dem dichten Dschungel kannte sich keiner besser aus als die VC. Der Krieg wer genauso dramatisch wie jeder andere Krieg auch, denn die Zivilbevölkerung hat am meisten bezahlt....

EDIT hehe KT ich war wohl zu lange am schreiben  :0f: :0f:
Johnny2000

Re: Architekt des Vietnamkrieges tot

Beitrag von Johnny2000 »

ich wollte keinesfalls einen direkten Vergleich zwischen Vietnam WK1 Korea und Moderne ziehen, was das Kriegerische betrifft, sondern eher warum der Vietnamkrieg als die große  Niederlage usw und als Synomym für die Schrecken eines Krieges angesehn wird.
es ist ein zu komplexes Thema um auf alle Punkte zureichend einzugehen, um alle Gesichtspunkte zu befriedigen.
mit konventionellen Krieg vs Guerilliakrieg hast du natürlich recht, und ich hab das Thema absichtlich nicht direkt erwähnt weil es sonst zu weit führen würde.
Bzgl : Bombenkrieg gegen zivile Städte: der Unterschied war, es gab kaum Fotos in den allierten Medien von den zerstörten Häusern usw, ausserdem war die Wut der Menschen anders, weil sie selbst angegriffen wurden, in Vietnam sah man das Leid der Zivilbevölerkung viel deutlicher in den Medien ( Foto des kl. Mädchens auf der sTrasse nach den Napalmangriff als eines der Topbsp.)
Trolske
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Re: Architekt des Vietnamkrieges tot

Beitrag von Trolske »

Man muss auch die Art der Kriegsführung berücksichtigen. Im 2. WK noch wurden Einheiten direkt in den Tod geschickt. Heut ist so etwas undenkbar, man versucht zumindest in der westlichen Welt die eigenen Opfer u.a. durch hohen technischen Einsatz möglichst bei null zu halten. Ich denke, dass ist einfach ein schleichender Prozess, s.d. der einzelne Kriegstote z.Z. des vietnamkriegs schon stärker "gewogen" hat als im 2.WK bzw. die Menschen seit der Ernüchterung im 1.WK immer pazifistischer geworden sind. Außerdem war wohl der 2.WK für die USA etwas totaler als der Vietnamkrieg, s.d. er denk ich mal nur mit begrenzteren Mitteln geführt wurde.

Der Sinneswandel von McNamara (mal provokativ gesagt, vom Kriegstreiber zum Kriegsgegner) ringt mir aber schon etwas Bewunderung ab, da solche Menschen meist bis zu ihrem Tod von ihrem früheren Handeln überzeugt sind oder es zumindest vorgeben.


[quote="ike"]
Doch es hatte einen Nutzen, durch die Bombardierung von Großstadten sollte die Kampfmoral besiegt werden - das haben ja die Nazis auch überall vorgeführt^^
[/quote]
Was aber nie funktioniert hat, eher im Gegenteil -> kein Nutzen
Zuletzt geändert von Trolske am 07 Jul 2009, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
ike

Re: Architekt des Vietnamkrieges tot

Beitrag von ike »

Ok, könnte auch eine erprobung der Schlagkraft ihrer Bombardements sein... :0n:  (Allierte als auch der Agressor)

Aber im ganzen war es in der Tat einfach nur Sinnlos.
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Kölsch
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Re: Architekt des Vietnamkrieges tot

Beitrag von Kölsch »

@ Johnny
und das selbe erleben wir 35. Jahre danach eig wieder in Afghanistan und im Irak. Die modernste Armee der Welt, kann ihre Soldaten nicht vor ein paar extremistischen Attentätern mit einer 40 Jahren alten Waffe, und selbstgebauten Bomben schützn.
Wenn man Bataillone Motoresiertereinheiten, wie mit einem Formel1 Zyklus versucht richtung Bagdad zufahren, hat man bis zur Ankunft auch die erfolge erzielt die man sich erhofft hatte.
Aber wenn der Nachschub und die Eigenabsicherung durch dieses Wettrennen auf der Strecke bleiben, dann gibt es vom sogenannten Feind, mit dem Stühlchen in die fresse.
Ich selber halte von den amerikanischen Angriffstaktiken überhaupt nichts, die versuchen seit dem 2.WW alles nur mit Masse zu bewältigen.
Da ist nie ein vernünftig Ausgearbeitetes Konzept drin.
Wie jeder weis Winston Churchill Operation Overlord, war Engländer.
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Johnny2000

Re: Architekt des Vietnamkrieges tot

Beitrag von Johnny2000 »

ja, hast völlig recht, Amerikanische Taktit seit je her.
Bombardiere alles so lange bis nichts mehr überbleibt, dann wirds schon gut gehen
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