Deutsche Soldaten in Rommels Afrikakorps

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Kölsch
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Deutsche Soldaten in Rommels Afrikakorps

Beitrag von Kölsch »

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Deutsche Soldaten in Rommels Afrikakorps In der Wüste Libyens rauchten sie mit den Briten Zigaretten
Von CHRISTINA MÄNZ

Sommer 1941: In der Wüste von Libyen treffen sich deutsche und britische Soldaten. Statt aufeinander zu schießen, machen sie eine Zigarettenpause. Unter ihnen ist „Wüstenfuchs“ Erwin Rommel. Jetzt – 68 Jahre später – kam es wieder zu einem ähnlichen Treffen – zwischen britischen Veteranen und dem Deutschen Rudolf Schneider (86) aus Strauchitz (bei Dresden).

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Generalfeldmarschall Erwin Rommel, Befehlshaber des deutschen Afrikakorps

An jenem besagten Tag 1941 war er der Fahrer Rommels. In der englischen Zeitung „Independent“ sagt Schneider: „Ich war einst ein deutscher Soldat. Sie waren englische Soldaten. Heute sind wir Freunde. Heute ist es schwer zu verstehen, warum wir gegeneinander kämpfen mussten“.

Schneider war 18, als er im Afrikakorps 1941 als persönlicher Fahrer Rommels abgestellt wurden. „Ich wurde ausgesucht, weil ich mich mit den Engländern und ihrem Gerät auskannte, auch ein gutes Gedächtnis für Landschaft hatte. Jeden Tag fuhr ich Rommel durch die Wüste, damit er vor jedem neuen Angriff die Frontlinien inspizieren konnte.“

Über kurze Waffenstillstands-Momente sagt er: „Der gewöhnliche Soldat hat damals nicht aus Hass gehandelt. Als wir englische Soldaten in der Wüste trafen, waren wir so fernab von allem. Es gab keinen Grund zu schießen.”

Bei dem jetzigen Veteranen-Treffen, war auch der Brite Alex Franks (90) mit dabei: Vor 68 Jahren war er Sanitäter. „Ich drehte meine Runde und geriet versehentlich mit meiner Ambulanz zwischen deutsche Panzer“, erinnert er sich. Es war in dem Moment, als Rommel mit seinem Fahrer Schneider auf seiner Inspektionsrunde war. Die verfeindeten Kämpfer sprachen ein paar Worte, rauchten Zigaretten und trennten sich wieder in verschiedene Richtungen. Rommel ließ den Sanitäter ziehen.

Der britische Veteran John Rigg (89) sagt: „Damals hätten wir nie gedacht, dass wir überhaupt 25 Jahre alt werden. Die Idee, eines Tages mit Rommels Männern befreundet zu sein, wäre einfach nur verrückt gewesen.“

(Quelle: Bild.de)

Greez Koelschi
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Trolske
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Re: Deutsche Soldaten in Rommels Afrikakorps

Beitrag von Trolske »

Ja der Wüstenkrieg scheint schon seinen etwas eigenen Charakter gehabt zu haben, allerdings hätte sich das möglicherweise noch ändern können wäre er nicht Anfang 43 zu Ende gewesen. Ich mein, der Bericht ist von 41, da waren viele Städte noch heil und Millionen von Zivilisten und Soldaten aller Beteiligten noch am Leben. Was wäre zu der Zeit, trotz dem was schon passiert ist, noch alles zu retten gewesen... :0o:
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